Lesen verändert Leben: Nabilas Geschichte

„An Orten, die ich nicht kannte, verirrte ich mich, weil ich die Straßenschilder nicht lesen konnte. Bei den Präsidentschaftswahlen brachten mir die Beamten bei, wie man ein Kreuz macht. Ich konnte nichts: weder Buchstaben noch Zeichen oder Zahlen“, erinnert sich Nabila. Die 35-jährige Ägypterin hat viele demütigende Situationen erlebt, weil sie nicht lesen und schreiben konnte. „Ich habe mich oft geschämt“, gibt sie zu. „Nur mein Bruder durfte zur Schule gehen; meine Schwestern und ich mussten zu Hause bleiben.“

Nabila
Benachteiligt in einer patriarchalen Gesellschaft

Heute ist Nabila selbst Mutter von drei Kindern. Nach einer Fehlgeburt ging es ihr sehr schlecht. In dieser Zeit erfuhr sie von dem Bibel-ABC, dem Alphabetisierungskurs der Bibel Liga. „Ich sah es als Zeichen Gottes und nahm daran teil. Doch nach einigen Monaten hörte ich auf. Ich war entmutigt, weil die Menschen in meiner Umgebung über mich spotteten. Außerdem wollte mein Mann, dass ich den Kurs abbrach.“ Mädchen und Frauen werden in der patriarchalen Gesellschaft Oberägyptens im Alltag oft benachteiligt. Ihre Aufgabe ist es, sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern. Diese Sichtweise ist auch in den christlichen Gemeinden weit verbreitet. Deshalb wissen viele Frauen nur sehr wenig über Gottes Wort und haben nicht die Möglichkeit, selbst darin zu lesen

Mit der Bibel lesen lernen

Aber Nabila gab nicht auf. „Lässt Gott etwa diejenigen im Stich, die nach ihm fragen? Auf keinen Fall!“, sagt sie überzeugt. Nach einer Weile begann ein neuer Bibel-ABC-Kurs in ihrer Gemeinde. „Ich meldete mich bei der Lehrerin, Mariam, an und sagte, dass ich dieses Mal bis zum Ende durchhalten würde.“ Wann immer Nabila heute niedergeschlagen ist, bittet sie Mariam: „Du hast einen langen Weg mit mir zurückgelegt, also lass mich nicht in der Mitte stehen. Nimm meine Hand bis zum Ende, so wie Jesus es mit uns tut.“ Und genau das tut Mariam. Sie bringt mit großer Liebe und Geduld den Frauen Lesen und Schreiben bei. Teil jeder Unterrichtsstunde sind biblische Geschichten. Nabila kann erste Verse bereits selbst lesen. „Durch das Bibel-ABC wurde meine Beziehung zu Jesus gestärkt“, erzählt sie strahlend. Und schon jetzt freut sie sich, dass sie bei der nächsten Wahl die Kandidatenliste selbst lesen und eigenständig ihr Kreuz setzen können wird.

Ihre Spende verändert Leben

Mit einer Spende von 30 Euro ermöglichen Sie einer Person die Teilnahme an dem einjährigen Alphabetisierungskurs, inklusive Lernmaterial und einer Bibel.

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Albanien: Spendenziel erreicht!

Für Bibelgruppen in Albanien sind 14.063 € Spenden (Stand: 17.05.2023) zusammengekommen! Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Sie machen es möglich, dass Menschen in Albanien mit atheistischem oder muslimischem Hintergrund vom Evangelium hören. So wie Elena aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Albaniens Hauptstadt Tirana. 

Gott gefunden durch Taten der Liebe

Elena ist 18 Jahre alt und ist in einer muslimischen Familie aufgewachsen. Doch vor wenigen Monaten lernten sie durch die Hilfsbereitschaft von Christen Jesu Liebe kennen. Elenas Familie gehört zu einer der ärmsten in ihrem Dorf. Als der Pastor einer christlichen Gemeinde Elenas Familie besuchte und seine Hilfe anbot, nahmen Elenas Eltern diese dankbar an. Doch kurze Zeit später erlebte die Familie einen Tiefschlag: Ein Brand zerstörte den Großteil ihres Hauses. Die Mitglieder der Gemeinde organisierten neue Möbel und reparierten die Schäden am Haus. „Die Christen luden mich zu einer Bibelgruppe ein und ich willigte ein. Ich wollte unbedingt wissen, warum sie eine solche Liebe für uns hatten”, erinnert sich Elena. „Als ich in der Bibel las, begann ich zu verstehen, dass Jesus mich liebt. Und dass der Glaube an ihn zu Taten der Liebe führt.” Elena sowie ihre Mutter und Geschwister wurden im Herzen berührt und unterstellten ihr Leben Jesus. Ihr Vater hat Jesus bisher noch nicht in sein Leben eingeladen, aber er ermutigt seine Familie, in die Kirche zu gehen, weil er die positiven Veränderungen an ihnen sieht. „Ich bete, dass auch er zu Jesus findet”, sagt Elena.

Elena aus Albanien hat durch die Hilfsbereitschaft von Christen, Gottes Liebe kennengelernt. Jetzt liest sie selbst in seinem Wort.

In ihrem Herzen empfindet sie große Dankbarkeit – einerseits für die Menschen in ihrer Gemeinde, aber auch gegenüber den Menschen, die es ihr ermöglicht haben, im Wort Gottes zu studieren. „Wir sind sehr arm und hätten es uns nicht leisten können, uns selbst eine Bibel zu kaufen. Ich danke allen von Herzen, die uns dieses Geschenk gemacht haben”, sagt Elena freudestrahlend.   

Philippus-Junior in Albanien: Auch die Kinder sagen Danke

Die Kinder aus Albanien, die am Programm Philippus-Junior teilgenommen haben, freuen sich über ihr Zertifikat.
Albanien: Eine stolze Teilnehmerin am Programm Philippus-Junior zeigt ihr Zertifikat.
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7 Gründe fürs Bibellesen

Sieben Gründe fürs Bibellesen geben wir Ihnen mit diesem Blog. Denn Hand aufs Herz: Können Sie dem Bibellesen genug Platz in Ihrem Alltag einräumen? Die Erfahrung zeigt: Bibellesen ist umkämpft. Von Terminen, Stress, Müdigkeit, manchmal auch von Bequemlichkeit oder Verständnisschwierigkeiten. Und ganz sicher vom Feind Gottes. Sieben Gründe, warum sich die Mühe trotzdem lohnt.

Frauen lesen Bibel
1. Die Bibel ist Gottes Wort an uns

In 2. Tim 3,16 heißt es, alle Schrift ist von Gott eingegeben. In ihr richtet Gott sein Wort an uns, teilt uns mit, was ihm wichtig ist, gibt uns Einblicke in sein Wesen, sein Handeln und seine Ratschlüsse. In ihr zeigt Gott uns den Erlösungsweg durch Jesus auf und lässt uns wissen, wie Nachfolge geschehen kann, spricht uns Verheißungen zu und bereitet uns auf die kommenden Dinge vor. Der Schöpfer und Herr der Welt teilt sich uns mit. Es lohnt sich, nachzulesen, was er uns zu sagen hat.

2. Bibellesen stärkt unsere Gottesbeziehung

Gott kennt uns bis in die tiefsten Winkel unseres Herzens. Mit der Bibel schenkt er uns die Möglichkeit, auch ihn besser kennen zu lernen: „Ich wünsche euch, dass ihr Gott und unseren Herrn Jesus immer besser kennen lernt und dadurch in immer größerem Maß Gnade und Frieden erfahrt“ (2. Petr 1,2).

3. Bibellesen stärkt uns für unseren Alltag

In Mt 4,4 sagt Jesus: „Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.“ So wie wir jeden Tag Nahrung für unseren Körper brauchen, so benötigt auch unser geistliches Leben gute Nahrung durch Gottes Wort. Das stärkt uns für unseren Alltag.

4. Bibellesen formt unser Denken

Beim Bibellesen werden wir mit Wahrheit konfrontiert. So wird unser Denken geformt und korrigiert – ein Aspekt der Heiligung, zu der wir als Christen aufgefordert sind. „Richtet euch nicht länger nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lernt, in einer neuen Weise zu denken, damit ihr verändert werdet und beurteilen könnt, ob etwas Gottes Wille ist“ (Röm 12,2).

5. Bibellesen gibt uns Orientierung und Standhaftigkeit

An die Epheser schreibt Paulus: „Denn wir sollen keine unmündigen Kinder mehr sein; wir dürfen uns nicht mehr durch jede beliebige Lehre vom Kurs abbringen lassen wie ein Schiff, das von Wind und Wellen hin und her geworfen wird“ (Eph 4,14). Je besser wir die Bibel kennen, desto weniger manipulierbar sind wir. Gottes Wort ist „gesunde Lehre“ (vgl. 2. Tim 4,3) und eine verlässliche Orientierung: „Dein Wort leuchtet mir dort, wo ich gehe; es ist ein Licht auf meinem Weg“ (Ps 119, 105).

6. Bibellesen macht uns wehrhaft gegen Angriffe

Als Jesus in Mt 4 vom Satan versucht wurde, antwortete er mit der Schrift. Auch Paulus fordert in Eph 6,17 die Christen auf, die Bibel als Teil der Waffenrüstung Gottes gegen das Böse einzusetzen: „…und greift zu dem Schwert, das der Heilige Geist euch gibt; dieses Schwert ist das Wort Gottes“. Wenn uns zentrale Bibeltexte auswendig parat sind, besitzen wir eine wirksame Abwehr z.B. gegen Lügen, die sich in unsere Gedanken einschleichen wollen. Ihnen können wir Gottes Wahrheiten entgegensetzen.

7. Die Bibel entfaltet sich gerade auch im gemeinsamen Lesen

Ein Grundpfeiler unserer Missionsarbeit folgt dem Vorbild aus Apg 8: Ausgehend von Bibeltexten erklärt Philippus einem Äthiopier das Evangelium. Das gemeinsame Bibellesen greift dieses gute Prinzip auf: Jemand, der bereits im Glauben gewachsen ist, hilft einem Suchenden oder jünger Gläubigen beim Verstehen von Gottes Wort. Und jeder lernt dazu, denn häufig macht Gott uns durch andere Gläubige neu auf Dinge aufmerksam – so stärkt Bibellesen die Gemeinschaft.

Alle Bibelstellen sind der NGÜ entnommen.

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Indien: Durch das Bibel-ABC berührt

Monica ist ein schüchternes Mädchen von zwölf Jahren. Sie kommt aus Butchayyapeta, einem kleinen Dorf in Andhra Pradesh in Südindien. Ihr junges Leben war bisher alles andere als einfach. Gemeinsam mit ihrem älteren Bruder lebt sie bei ihrer Großmutter. Ihre Eltern sieht sie nur einmal im Jahr, weil diese in die Großstadt gezogen sind, um Geld zu verdienen.

Seit Kurzem nimmt Monica begeistert an einem Bibel-ABC-Englischkurs der Bibel Liga teil. Ihr macht es nicht nur Spaß, Englisch zu lernen und die Geschichten aus der Bibel kennenzulernen, sondern in dem Kurs hat sie auch zum ersten Mal erlebt, was sie in ihrem Leben bisher schmerzlich vermisst hat: Liebe und Geborgenheit.

Monica hat durch den Bibel-ABC-kurs Halt in Jesus gefunden.
Von Armut und Gewalt zerrüttete Kindheit

Solange Monica zurückdenken kann, ist ihre Familie arm. Ihr Vater ist Landwirt, aber die Erträge reichten für die vierköpfige Familie nicht zum Leben. Deshalb nahmen ihre Eltern beide einen Job bei einem Bauunternehmer an, für den sie in verschiedenen Großstädten arbeiten müssen. Die Bezahlung dort ist zwar besser, allerdings sind sie das ganze Jahr über von ihren Kindern getrennt. Höchstens einmal im Jahr kommen sie für ein paar Tage nach Hause. Aber nicht nur die räumliche Trennung macht Monica zu schaffen. Ihr Vater ist Alkoholiker und behandelt seine Kinder sehr grob. Monica kann sich nicht erinnern, dass er je ein nettes Wort zu ihr gesagt hätte. Unterschwelliger Hass ihm gegenüber brodelte deshalb lange Zeit in ihrem Herzen. Als Monica an dem Bibel-ABC-Kurs teilnahm, erlebte sie zum ersten Mal Liebe und Annahme. Sulochana, die Kursleiterin und Ehefrau des Pastors einer christlichen Gemeinde, wurde für Monica schnell zur Mutterfigur. Eine solche bedingungslose Annahme hatte Monica bis dahin weder von ihrer Familie noch von ihren Mitschülern in der Schule erlebt.

Monica mit ihrer Großmutter und dem Material des Bibel-ABC-kurses
Monica hilft ihrer Großmutter beim Kochen
Hoffnung durch den Englischkurs

Insgesamt 20 Kinder nehmen regelmäßig an dem Kurs teil. Sie lernen Englisch anhand von Schlüsselbegriffen aus ihrem Alltag sowie biblischen Geschichten. „Meine Lieblingsgeschichte ist das Gleichnis vom verlorenen Schaf. Jesus kommt, um jeden zu suchen, der verloren ist. Er liebt auch mich und hilft mir“, erzählt Monica voll Freude. Ihre Großmutter ist nicht begeistert, dass Monica durch den Kurs Kontakt mit Christen hat. Doch die sonst so schüchterne Zwölfjährige lässt sich davon nicht abhalten. „Ich liebe den Bibel-ABC-Kurs und bete für meine Familie, dass auch sie Gott kennenlernen“, sagt sie. Beim letzten Besuch ihrer Eltern war ihr Vater recht offen für den Glauben und auch sein Umgang wurde weicher. Monica merkt, dass Gott in ihrer Familie und auch an ihrem eigenen Herzen wirkt. „Ich bete jeden Tag und empfinde keinen Hass mehr auf meinen Vater.“ Sie hofft, dass eines Tages Liebe und Hoffnung auch in ihrer Familie einziehen.

Monica liest jeden Morgen in dem Material des Bibel-ABC-kurses
Menschen die Teilnahme am Bibel-ABC-Kurs ermöglichen

Bibel-ABC-Kurse sind eine wertvolle Möglichkeit, durch biblische Geschichten Lesen und Schreiben oder Englisch zu lernen. Besonders Mädchen und Frauen nutzen gerne diese Bildungschance, denn in vielen Kulturen hat der Schulbesuch von Jungen noch immer eine höhere Priorität. Das Bibel-ABC ist außerdem ein wichtiges Instrument für Evangelisation. Menschen aus anderen Religionen, die sich nicht trauen würden, einen christlichen Gottesdienst zu besuchen, nehmen oft mit großem Interesse an dem Kurs teil. Viele lernen dadurch Jesus kennen.

Wir freuen uns, wenn Sie Menschen ermöglichen, an einem Bibel-ABC-Kurs teilzunehmen. Mit 30 Euro schenken Sie einer lernwilligen Person die Teilnahme an dem einjährigen Kurs, inklusive Lernmaterial und eigener Bibel.

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Tansania: Begeistert von Jesus

„Ich bin begeistert von Jesus, wohin ich auch gehe, ich finde ihn…“ Das singen die Frauen und Männer aus Tansania im Video voller Freude auf Swahili. Noch vor wenigen Monaten wussten sie nichts von Jesus – heute singen und tanzen sie für ihn, ihren Retter!

Von geistiger Finsternis zum Licht

Das Video stammt aus Mwamapalala, einem abgelegenen Dorf im Norden Tansanias. Pastor Shadrack, ein von der Bibel Liga ausgebildeter Bibelkursleiter, hatte es auf dem Herzen, dort eine Gemeinde zu gründen. „Die Menschen hier gehören zum Volk der Sukuma. Viele von ihnen leben in geistlicher Finsternis und beten Götzen an“, erzählt der 30-Jährige. Gemeinsam mit seiner Frau und ihren zwei Kindern zog er von Kigoma ins etwa 700 km entfernte Mwamapalala. „Die Philippus-Kurse sind meine Hilfsmittel, den Menschen hier den lebendigen Gott vorzustellen“, erklärt er. Durch das gemeinsame Bibellesen ist innerhalb weniger Monate eine Gemeinde entstanden.  

Frauen aus Mwamapalala
Vor Kurzem kannten diese Frauen Jesus noch nicht – heute folgen sie ihm nach.
Das Gemeindehaus von außen
In diesem Gebäude trifft sich die Gemeinde zu Gottesdiensten.
Immer mehr Menschen beten den wahren Gott an

Die Frauen, Männer und Kinder treffen sich in einem gemieteten Gebäude, das mit seinen gläserlosen Fenstern und den groben Metalltüren an eine verlassene Werkstatt erinnert. Von außen würde man auf den ersten Blick nicht vermuten, dass es sich dabei um eine Kirche handelt. Doch wenn man um die Ecke biegt, entdeckt man aufgemalte Worte: „Karibu uabudu pamoja nasi“ – „Willkommen zu unserem Gottesdienst“. Dieser Einladung sind schon einige gefolgt. „Inzwischen sind wir so viele, dass der Platz knapp wird“, sagt Pastor Shadrack voller Freude. Vor kurzem konnten sie ein Stück Land von der Gemeinde Mwamapalala erwerben. Noch ist es Buschland, doch Pastor Shadrack sieht vor seinen inneren Augen bereits ein Gebäude. „Hier wird der Ort sein, an dem wir Jesus Christus anbeten“, sagt er mit einer weiten Handbewegung. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als dass noch mehr Menschen aus Mwamapalala und der Umgebung den wahren Gott kennenlernen. Sein Motorrad  – eines der wenigen in der Gegend – hilft ihm, die Menschen zu erreichen. Darauf steht in Großbuchstaben auf Swahili „Sende mich Herr“. Es ist sein Lebensmotto.

Pastor Shadrack
Pastor Shadrack: Von Gott nach Mwamapalala gesandt.
Die Arbeit in Tansania unterstützen

Wir freuen uns, wenn Sie die Arbeit der Bibel Liga in Tansania unterstützen. Bereits 7 Euro ermöglichen einer Person die Teilnahme an einem Bibelkurs und die erste eigene Bibel. Danke, wenn Sie mithelfen, dass Menschen den lebendigen Gott kennenlernen!

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Das Tagebuch 365 in Gebrauch: 5 Fragen an Christin Müller

Kennen Sie bereits unser „365 – Das Tagebuch für Ihre Ruhemomente“? Es ermutigt Sie Tag für Tag, vor Gott zur Ruhe zu kommen und auf ihn zu hören. Das Tagebuch 365 kann ganz unterschiedlich genutzt werden – sei es, um täglich seinen Tag Revue passieren zu lassen, im Gottesdienst mitzuschreiben, seine Gedanken aus der Stillen Zeit festzuhalten oder schriftlich zu beten. Die Autorin Christin Müller („Würde und Kraft sind dein Gewand“) nutzt bereits seit Jahren das 365. Wir haben ihr fünf Fragen gestellt:

Christin Müller
Christin Müller (c) Foto: Michaela Nestler (Foto-Steinke)

1. Der beste Grund, die Bibel zu lesen, ist für mich:

Es gibt diesen Spruch: „Ja, ich mache Fehler! Das Leben kam schließlich ohne Bedienungsanleitung.“ Wenn ich sehe, wie viele Fehler ich mache, obwohl ich die Bedienungsanleitung kenne (denn so sehe ich die Bibel), dann ist das für mich ein Grund, täglich mehr darin zu lesen, zu lernen und diesen „Spiegel“ ausgiebig zu benutzen.

2. Mein größter Stolperstein, wenn es um meine persönliche Zeit mit Gott geht – und wie ich damit umgehe:

Meine vielfältigen Interessen und meine ständigen neuen Ideen. Mir gelingt es nur durch regelmäßige Routine mich zu disziplinieren: Meine feste Zeit, Bibel, mein ‚365‘ und Stifte – und los geht es.

3. Mein Bibel Liga-Lieblingsprodukt:

Das Tagebuch 365 – da finde ich Bibelstellen zum Lesen und Platz zum Schreiben. Manchmal bete ich schriftlich darin, dann wieder kritzele ich wild Bibelstellen hinein, wo mir plötzlich Zusammenhänge aufgefallen sind.

4. Ein Tipp fürs Auswendiglernen von Bibeltexten: 

Bibelstellen verinnerliche ich bei der Hausarbeit. Ich lege mir meist beim Bügeln Texte daneben. Aber ich lerne eher sinngemäß als wortwörtlich.

5. Ein Bibeltext, der mir in einer schwierigen Situation geholfen hat:

Hebräer 12,26+27 hat mich immer wieder gestärkt. Es heißt dort, dass es manches geben wird, was (uns) erschüttert, damit wir das Unerschütterliche, das Ewige erkennen. Es ist Gottes Liebe, die uns aufrüttelt, damit wir nicht auf vergängliche Dinge setzen, sondern wirklich auf festem Grund stehen. Insofern ist vieles ein Segen, was mir zunächst einmal nicht so erscheint.

Tagebuch 365 Geschriebenes Gebet
Im 365 hält Christin Müller Gedanken und Gebete fest.

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Wie Gottes Wort die Quilombolas erreicht

Evanildo ist einer der ersten Kleingruppenleiter in Tamboril und erzählt den Quilombolas von Jesus.

Evanildo lebt in Tamboril, einem kleinen Dorf in Brasilien, und ist einer der ersten Bibelgruppenleiter in der Region. Noch vor wenigen Monaten hätte er nicht gedacht, dass er anderen mal das Evangelium weitergeben würde. Denn er und seine Volksgruppe, die Quilombolas, hatten bis vor Kurzem noch nichts von Jesus als ihrem persönlichen Retter gehört.

Tamboril liegt in Ceará, einem von insgesamt 27 Bundesstaaten in Brasilien. Von den fast 9 Millionen Einwohnern gelten mehr als 6,5 Millionen als römisch-katholisch und 1,5 Millionen Menschen bezeichnen sich als evangelikal. Trotz dieser hohen Anzahl an Christen gibt es viele Menschen, die Jesus bisher noch nicht nachfolgen und keinen Zugang zu Gottes Wort haben. Das Programm der Bibel Liga trifft dort auf große Offenheit.

Evangelisation als neue Erfahrung

Durch die Gemeinde lernte Evanildo Jesus kennen und ließ sich zum Kleingruppenleiter ausbilden, um auch anderen Menschen die Gute Nachricht zu erzählen. „Das Studienmaterial der Bibel Liga ist mir eine große Hilfe, um Menschen in die Jüngerschaft zu führen. Gleichzeitig habe auch ich nochmal mehr über Jesu Wesen und sein Opfer gelernt“, berichtet er begeistert. Für ihn ist Evangelisation eine neue Erfahrung.

Tamboril, ein kleines Dorf in Brasilien
Gemeinde in Tamboril in Brasilien
„Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten.“

Die erste Person, mit der er das Studienmaterial durchgegangen ist, war Mazé. Evanildos Worte – oder vielmehr das Wort Gottes – trafen sie ins Herz und setzten einen Veränderungsprozess in Gange. „Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten, weil ich die Gegenwart Gottes gespürt habe. Seit diesem besonderen Moment lerne ich durch die Bibelstudiengruppen immer mehr über Jesus“, erzählt Mazé voll Freude. Viele Dinge haben sich seit ihrer Hinwendung zu Jesus verändert. Besonders die Beziehung zu ihrem Sohn hat sich verbessert. Inzwischen nimmt auch ihr Mann an einer Bibelstudiengruppe teil. Gemeinsam als Gemeinde hatten sie dafür gebetet. Evanildo freut sich riesig über die Veränderung bei den Familien in seinem Dorf. „Mich macht es glücklich zu sehen, dass Gott mich gebraucht. Das motiviert auch meine Frau und die ganze Gemeinde, ihren Nachbarn und Freunden von ihrem Glauben an Jesus zu erzählen.“ Die Verbreitung des Evangeliums unter den Quilombolas ist ein ermutigendes Beispiel dafür, wie Jesu Licht auch bis in die entferntesten Winkel dieser Welt vordringt, um Menschen zu retten. Es zeigt: Für Gott ist niemand zu unbedeutend.

Mazé hat durch Evanildo Jesus kennengelernt.

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Im Gefängnis frei geworden

Adrianá leitet im Frauengefängnis „El Buen Pastor“ (deutsch: „Der Gute Hirte“) in Bogotá (Kolumbien) Bibelgruppen als ehrenamtliche Mitarbeiterin. Mit rund 1.800 Insassinnen ist es die größte Haftanstalt für Frauen im Land. 2022 nahmen 60 von ihnen an einer Bibelstudiengruppe teil. „Das Philippus-Programm ist ein perfektes Werkzeug für meinen Dienst hier. Es hat mir die Türen zum Gefängnis geöffnet, weil die Leitung es als Hilfe für den Wiedereingliederungsprozess anerkennt“, erzählt Adrianá. „Und die inhaftierten Frauen mögen die Bibelgruppen sehr.“ Viele von ihnen sitzen wegen Drogendelikten ein.

Gefängnis in Bogotá
Ein Gefängnis in Bogotá von außen
„Im Gefängnis bin ich Gott begegnet“

Eine von ihnen ist die 40-jährige Claudia. Sie sieht älter aus, die Drogen haben ihre Spuren hinterlassen. „Ich hatte eine sehr schlimme Kindheit“, sagt sie. „Um all die Verletzungen zu vergessen, begann ich Drogen zu nehmen.“ Die Sucht bestimmte ihren Alltag. Sobald sie etwas Geld durch Müllsammeln verdient hatte, besorgte sie sich neuen Stoff. Unter Tränen erzählt sie von ihren zwei Kindern: „Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, waren sie vier und sechs Jahre alt. Sie sind bei meiner Mutter aufgewachsen. Heute sind sie erwachsen. Ich habe sie nie mehr gesehen. Es quält mich, dass ich nie für meine Kinder da war, dass ich ihnen nie gesagt habe, dass ich sie liebe.“ Doch dann wird ihr Blick hoffnungsvoll. „Hier im Gefängnis bin ich Gott begegnet. Ich war ein verlorenes Schaf, aber er hat mich gefunden.“ Claudia ließ sich nach dem Bibelkurs im Gefängnis taufen. Heute weiß sie nicht mehr, wie sie ohne Jesus leben könnte. „Jeden Tag bitte ich ihn um die Kraft, nie wieder Drogen zu nehmen. Und ich bete, dass er mir hilft, meine Familie zu finden, damit ich sie um Vergebung bitten kann.“ Für Claudia wurde das Gefängnis „Der Gute Hirte“ tatsächlich zu einer „saftigen Weide“ und zu einem „Rastplatz am frischen Wasser“ (Psalm 23).

Ihre Spende macht einen Unterschied!

Sie können die Arbeit der Bibel Liga in Kolumbien unterstützen. Mit 7 Euro ermöglichen Sie einer Person die Teilnahme an einem Bibelstudienkurs und die erste eigene Bibel. Danke für Ihre Spende! Sie helfen mit, dass Menschen Jesus kennenlernen und bei ihm bleiben.

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Neue Karten von Rebekka Rochlitzer zum Geburtstag

Karten Rebekka Rochlitzer

Fragen Sie sich manchmal, was Sie jemandem zum Geburtstag wünschen sollen? Mit unseren neuen Karten von Rebekka Rochlitzer geben Sie biblische Wünsche weiter:

„Ich wünsche dir, dass du Gott und unseren Herrn Jesus immer besser kennen lernst und dadurch in immer größerem Maß Gnade und Frieden erfährst.“ Nach 2. Petrus 1,2 (NGÜ)

„Ich wünsche euch, dass ihr die Erfahrung der Barmherzigkeit, des Friedens und der Liebe bei euch im Überfluss machen könnt.“ Judas 1,2 (das buch)

Die Illustratorin Rebekka Rochlitzer hat für uns die Karten wunderschön mit floralen Elementen gestaltet. Die Klappkarten sind nicht nur perfekt geeignet für Geburtstag, Taufe und Hochzeit, sondern auch für einen lieben Gruß zwischendurch. Jetzt kostenfrei bestellen und anderen mit Bibelversen Gutes wünschen.

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