Vom Waisen zum Kind Gottes

Edward ist Grundschullehrer und lebt in Sirari, im Norden von Tansania. Sonntags leitet er mithilfe des Bibel Liga-Materials den Kindergottesdienst seiner Gemeinde. Ihm ist es ein großes Anliegen, dass die Mädchen und Jungen von klein auf mit Gottes zuverlässiger Liebe vertraut gemacht werden. Denn seine eigene Kindheit war nicht immer von dieser Gewissheit geprägt.

Hoffnung in der Dunkelheit

Edward wuchs als Waisenkind auf und in seinen jungen Jahren kannte er vor allem eins: Hoffnungslosigkeit. „Ich lebte in Dunkelheit, voller Sorgen und Ängste“, erzählt er rückblickend. Eines Tages erzählte ihm ein Freund aus der Schule vom Wort Gottes. „Plötzlich kamen Licht, Freude und Hoffnung in mein Leben. Ich hatte den Eindruck, dass Jesus das bedrückende Gefühl, ein Waisenkind zu sein, aus meinem Leben wegnahm.“ Edward fing an, regelmäßig einen Gottesdienst zu besuchen, studierte Grundschullehramt und bringt sich bis heute begeistert in die Kinderarbeit seiner Gemeinde ein. Insgesamt 136 Mädchen und Jungen besuchen jede Woche die Sonntagsschule. Um die Kinder mit Gott und seinem Wort vertraut zu machen, verwendet Edward die Bibel Liga-Studienhefte für Philippus Junior. „Das Philippus-Programm gibt denen Hoffnung, die sie verloren haben, denen, die von Hass verschlungen werden, die Liebe, und den verdunkelten Herzen das Licht“, sagt Edward. Er hat selbst erlebt, wie er vom Waisen zum Kind Gottes wurde. Deshalb erzählt er Kindern nun von der Liebe des himmlischen Vaters.

Edward vor dem Gemeindegebäude
Wie Josef: verachtet und berufen

Auch einige von Edwards Verwandten sind zum Glauben gekommen und besuchen die Gemeinde. Doch in den ländlichen Gebieten Tansanias praktizieren viele Menschen Ahnenverehrung. „Besonders die Dorfältesten lehnen den christlichen Glauben ab“, erklärt Edward. Doch das hält ihn nicht auf. Die Geschichte von Josef aus der Bibel ermutigt ihn immer wieder. „Obwohl Josef von seinen Verwandten als wertlos betrachtet wurde, sorgte Gott dafür, dass er zum Größten unter ihnen wurde. Egal, ob mir Ablehnung, Hass, Verleugnung oder Eifersucht entgegenschlagen – ich glaube weiter daran, dass Gott meinem Leben eine bedeutende Bestimmung gegeben hat, indem ich ihm diene.“ Und so plant Edward, in den nächsten Jahren nicht nur hunderte, sondern tausende Kinder in seiner Region mit der Liebe Gottes zu erreichen.

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